09.08. / 3.Tag Anreise Nordkapp

Freitag, 12.08.2016

....da war er endlich, der mit Spannung und großer Vorfreude erwartete große TAG
an dem wir das NORDKAPP erreichen würden
Noch trennten uns vom befahrbaren nördlichsten Punkt Europa nur noch schlappe 240 KM...
-die es jedoch noch einmal in sich haben sollten-

Lineup vor dem Hotel -getreu dem Bikermotto: Tank voll, Blase leer- und Briefing war bereits um 08.30 Uhr, sodaß wieder mal frühes Aufstehen garantiert war. Die aktuelle Temperatur mit 16 Grad am Morgen unterschied sich nur unwesentlich von den 14 Grad, die die Temperaturanzeige vor dem Hotel bei Rückkehr vom mitternächtlichen Tanken ausgewiesen hatte.

Bei Sonnenschein fuhren wir um 09.00 Uhr los und erreichten nach 110 KM planmäßig unseren Pausenstop an einer Tankstelle/Kiosk/Restaurant in Olderfjord.

Der Weg dorthin führte kurvenreich auch über weite Ebenen, wo man dienstags bereits sehen konnte, wer donnertags an der Tür steht. Mehrere Rentierherden weideten neben der Straße, Gott sei Dank von uns durch einen langen Zaun parallel zur Straße getrennt. Für die Touris in den Bussen der Hurtigruten war der Bikerpulk natürlich noch ein zusätzliches Highlight auf ihrem Landausflug; der eine oder andere von uns dagegen fragte sich angesichts des Namens des Restaurants "Russen" ob wir zu weit gefahren waren...

Nach den obligatorischen 30 Minuten hieß es dann 'Endspurt'; fuhren wir bislang noch mitten durchs Land, hatten wir nun bis kurz vor Honningsvog (etwa30 KM vor dem Kapp) eine Küstenstraße vor uns..........und was für eine !!
Wir schlängelten uns zwischen steilen Bergen auf der linken Seite und dem Eismeer zur Rechten kurvenreich vorwärts bzw. auf und ab. Dabei hatten wir Gelegenheit, die historische Entwicklung der Leitplanke zu verfolgen:  von 'gar nichts', einzelnen großen Steinen über die klassische Stahlkonstruktion bis hin zur kniehohen Betonsockelplanke. Für die eine oder andere Abkürzung sorgen Tunnel..... lang, manchmal beleuchtet, aber immer kalt und feucht !!
Der längste war 7 KM und gefühlt nicht für Klaustrophobiebiker....

Nach einem Tunnel stand unser Begleitfahrzeug und winkte uns an den rechten Fahrbahnrand...

Wir warteten auf die noch folgenden Gruppen, da wir die letzten Kilometer polizeigeführt an das Kapp fahren sollten. ...und immer noch schönes Wetter !!
Ab Honningsvag ging es dann wieder ins Landesinnere und weg vom Wasser. Wieder kurvenreich bergauf und bergab, dann lange Geraden, die man aufgrund des starken Windes in Schräglage fahren konnte, um nicht von der Straße geweht zu werden....wir freuten uns schon auf den Rückweg!!

Dann endlich... Kugel und Gebäude lagen vor uns...wir waren am NORDKAPP !!
Schnellparken und dann ab zum obligatorischen Kugelfoto..... und wir hatten SONNE !!!!

Viel Beifall ernteten unsere beiden Waliser, die im Kilt und mit Dudelsack erst einmal ein paar Lieder zum Besten gaben.  Wir hatten auch Gelegenheit, uns im 3.Untergeschoß des Gebäudes einen Film anzuschauen, der das Nordkapp  auf einer 180 Grad Leinwand zu allen Jahreszeiten zeigt.
Dann noch ein Großgruppenfoto zu Erinnerung...der Fotograf stand auf dem  hohen Dach des Gebäudes.

Hinter uns schoben sich in beachtlicher Geschwindigkeit Nebel und dunkle Wolken vom Meer auf das Festland. Alle gaben jetzt "Gas", das Scandic Hotel Nordkapp in Honningsvag noch trocken zu erreichen..... mit dem starken Seitenwind war es einfach nur "g..."

Hier angekommen, gab es nach dem Bezug der Zimmer zunächst ein Willkommensbier (leider auf eigene Kosten), woraus sich dann eine gemütliche Abschlußfeier mit Menü und Life-Musik, die bis um 02.00 Uhr andauerte.
 

Es gab auch gruppenübergreifende Kontakte:
White Eagle aus Gruppe 2 mit Road Captain Kristi/Gruppe 5.

Nicht alle waren jedoch bis zum Ende der Veranstaltung mit dabei, da morgen die individuelle Abreise, z.T. schon sehr früh, erfolgen sollte. (der erste fuhr bereits um 05.00 Uhr los)
witziger Umstand: alle fahren zunächst 110 KM in eine Richtung, nämlich südwärts !
In Oldensfjord besteht dann die Möglichkeit nach Süd-Osten in Richtung Finnland abzubiegen.

Für welche 'Flugroute des Cruisens' wir uns entschieden haben
und wie es uns dabei mit dem Wetter erging..
berichten wir im nächsten Blog
Krusbär & White Eagle