14.08. / Trondheim - Molde 252 KM

Sonntag, 14.08.2016

Bevor wir gleich zum heutigen Tag kommen,
schnell ein Zwischenfazit zu unseren bislang gewonnenen Erkenntnissen:

    • zu planen, im Norden so lange zu fahren, bis es dunkel wird.........geht ja gar nicht!!
      -bis spätestens 18.00 Uhr sollte man in seiner Unterkunft sein-
    • ab ca. 16.00 Uhr verschwindet die Sonne hinter den Bergkuppen und es wird merklich kühler....
    • 'der Weg ist das Ziel'; cruist als Biker über kurvenreiche bis spitzverwinkelte Nebenstrecken!
  • plant als Gruppe >3 alle 100 KM eine kleine Pause ein; kalkuliert eine max. Tagesstrecke 250-300 KM; die Pausen für Fotoshooting addieren sich und sind Zeitdiebe 😎
    • will man nicht 'Strecke machen', dann auf Hauptstraßen ausweichen
    • es gibt doch nichts schöneres, als eine entspannende ausgiebige und heiße Dusche nach dem "Eintreffen" in der Unterkunft, ohne dass man 
      - eingeseift nach weiterem Kleingeld für den Duschautomaten suchen muß,
      - im Gemeinschaftsduschraum den eigenen Duschmarathon abbrechen muß, 
        weil ein Dritter schon fröhlich pfeifend auf sich aufmerksam macht
    • aufgegebene Geschwindigkeitsbegrenzungen sollte man einhalten, da
      - der Mann von der Politi mit der Laserpistole erst sehr (zu) spät gesehen wird,
      - man in den norwegischen Baustellen ohnehin nicht gefahrlos schneller fahren kann,
      - die als Fahrbahn getarnten Bodenwellen einen sonst fast aus dem Sitz heben und
      - manche Kurve erst im Scheitelpunkt ihr wahres Gesicht zeigt.

 

Auf ein Frühstück in einem 4 Sterne Hotel muß man nicht gesondert eingehen...
RADISSON immer wieder gerne.

Wir ließen uns wieder Zeit, da die letzten Tage immer eine Besserung des Wetters im Laufe des Tages gezeigt hatte. Die Wege zum Aufpacken der Maschinen waren für uns sehr kurz, da wir unsere Dickschiffe netterweise direkt neben dem Hoteleingang parken durften ...(nix Parkhaus gegenüber..)

Nach nur ein paar KM auf der vielbefahrenen E6 wechselten wir auf eine kleine parallele Küstenstraße, die wieder alle Vorteile für den Biker vereinte: kurvenreich, wenig Verkehr und gute Aussicht.
Hinter Trondheim wechselten wir dann auf die E39, die uns kurvenreich, immer mal wieder direkt am Wasser entlang, letzlich nach Molde in die ROSENSTADT führte.

Je länger wir fuhren, desto besser wurde das Wetter und es dominierte wieder das Farbenspiel aus
- weiß/blau: Himmel + Wolken
- türkis/schwarz: Wasser
- grün: bewaldete Hänge und Täler und
- gelb: Fahrbahnmarkierung und Sonne

 
Irgendwann hatten dann Fahrer und Maschine Hunger/Durst......

Die Tankstelle entpuppte sich als überregionales PIZZA-Eldorado;
es ging Schlag auf Schlag mit den telefonischen Bestellungen und wir genossen "URLAUB"


Die Rahmenbedingngen:
- sonniges Wetter,
- eine gute Pizza brüderlich unter Bikern geteilt,
- eine kurvenreiche Küstenstraße mit gegenüberliegendem Bergpanorama
- es lief das Lied "Maschi" von Gianna Nannini, als wir in die Stadt cruisten....

Kleiner Selbstversuch ??
....klickt auf diesen Link, ....lehnt Euch zurück, 
....schließt die Augen, .....denkt an die Rahmenbedingungen 
....hört das Lied und achtet auf die Bilder vor Euren Augen!!

Gegen 16.30 Uhr kamen wir am Hotel an. Der Weg durch die Stadt führte immer nur geradeaus durch fast ein Dutzend Kreisverkehre. Hier können sich deutsche Stadtplaner ein Beispiel nehmen, da selbst bei stärkerem Verkehr alles immer im Fluss ist.
Das Hotel lag direkt am Yachthafen und war mal wieder der krönende Tagesabschluß für uns.
 Blick vom Steg auf das Hotel
Welcome Bier auf der Terrasse
 Blick aus dem Zimmer

...und die MS Lofoten, ein uraltes, ehemaliges Postschiff der Hurtigruten,
jetzt aus Island kommend auf dem Weg mit Kreuzfahrern zum Geirangerfjord.

Alles in allem wieder ein toller Tag mit unvergesslichen Eindrücken.

Ob wir das morgen noch toppen können....
mit der Etappe, die uns über die Trollstiegen zum Geirangerfjord führt ??
Wir werden berichten...
im nächsten Blog
K
rusbär & White Eagle