16.08. / Skjak - Hönefoss 330 KM

Sonntag, 14.08.2016

Unsere gestrige Bleibe 'Turistheim Skjak' empfing uns in freundlicher Sonnenlage.

Nest und Höhle waren bereits bezugsfertig hergerichtet....
Uuppsss, falsche Fotos, jetzt aber richtig.....
  
Auf einem sehr weitläufigen Gelände standen zum einen mehrere kleine Hütten zum anderen große Blockbohhlenhäuser, in denen die Ein- und Zeibettzimmer untergebracht waren. Alles war urig mit viel Holz eingerichtet. Unsere Zimmer waren gut 20 qm groß und wir konnten bequem durch die Fenster be- und entladen.

Bereits auf dem Weg vom Geirangerfjord nach Skjak hatten wir 3 neue Freunde gewonnen und hofften sie bei der Weiterfahrt nach Hönefoss wieder zu treffen.

Aber erst einmal begann der Tag mit einem guten, diesmal etwas rustikalerem, Frühstück....nein, kein Rührei, ausgelassenen Speck und warme, mit Käse überbackenen Tomaten....... aber wie immer FISCH, wenn auch keinen geräucherten Lachs. Die Brötchen waren handlich aber wir fühlten uns wohl. Während der Frühstücksraum groß wie ein Kirchenschiff war, hatte White Eagle Probleme, seine Beine unter den niedrigen Tisch zu bekommen.
Das Wetter hatte bereits zum Frühstück reichlich Sonnenschein für uns parat . Mit Müsli und O-Saft starteten wir in unseren letzten "großen Ritt"; den wir kurzerhand noch einmal um 50 KM auf rd. 330 KM am Vorabend beim Bier verlängert hatten (Kurvenfahren ist doch so schön!!)

   

Wir folgten zunächt der Straße 15 entlang der Gewässer Otta und Vagavatnet. Kurz hinter Tessand bogen wir an der Molkerei rekordverdächtig eng nach rechts ab (man konnte auf der Hauptstraße w/Gegenverkehr nicht nach links ausholen) und folgten nun der Straße 51. Diese führte uns wieder ins Hochland und das 'norwegische irgendwo im nirgendo'. Phantastische Aus- und Anblicke rechts und links der Straße..... und das alles in schönstem Himmelbau!!

Unsere 3 Freunde, die uns das Fahren versüßten, waren wieder mehrfach rechts am Wege....
- 1x weiß mit hellgrau durchgestrichenen Zahlen  ( = Aufhebung Geschwindigkeitsbegrenzung)
- 1x nach links oder rechts gebogene schwarze Schlange mit spitzem Kopf (+++scharfe Kurve+++)
- 1x sich windende Schlange mit spitzem Kopf (+++ Mehrfachkurven+++)

Es machte einen RIESENSPASS, hier durch die Einsamkeit zu cruisen. Wir bahnten uns unseren Weg in das Hochskigebiet Beitostölen mit dem Scheitelpunkt bei 1389 Metern und einem Blick auf die höchsten Berge Norwegens.
  
Es war schon beeindruckend, was der Mensch hier so wintersporttechnisch in die Natur pflastert.......
Während wir bei fast 20 Grad in der Sonne unseren Kaffee tranken, hörten wir von einem norwegischen Kawasikianer, dss er gestern die gleiche Strecke bei 4 Grad im Nebel gefahren sei.
Womit hatten wir das nur alles verdient ???

Dann ging es wieder abwärts, natürlich in anspruchsvollen Rechts-/Linkslagen, aber, je tiefer wir kamen, desto langgezogener wurden die Kurven.......ein "way in Bikers Paradise".

Schlußendlich konnten wir auf den letzten 50 KM dann noch ein uns selbst gegebenes Versprechen einlösen: "Baden" in einem der Seen neben der Straße.

Wir hatten "baden" und nicht "schwimmen" gesagt; die Temperatur betrug ungefähr 2 cm, weshalb wir nur die Füße kühlten.
Nach einem weiteren Kaffeestopp erreichten wir gg. 18:00 Uhr unsere Unterkunft "General Hotel" im "Regimentsvei" in Hönefoss. Der Name ist Programm:  Es handelt sich um ein altes Militärgelände vor den Toren Oslos, dass vor 15 Jahren in zivile Hände gegeben wurde. ....mit großem Erfolg!!

In der hoteleigenen, aber öffentlichen, Pizzeria genossen wir dann die Feierabendbierpizza beim Sonnenuntergang auf der Terrasse.

Plan für morgen: 
- entspanntes Touren rund um den Tyrifjord vor der Haustür; Distanz rd. 100 KM.

Was dabei nicht glatt ging, erfahrt ihr
im nächsten Blog
Krusbär & White Eagle

P.S.:
Liebe
Fangemeinde, Familie, Freunde und Daheimgebliebene,
wir mußten bei einem Blick auf das Handy leider feststellen, das der 18.08. naht und uns dann die Fähre bereits wieder nach Deutschland bringen soll. Sicher denken wir oft an Euch und vermissen Euch auch sehr, weil Telefonate, Whats App, FaceTime und alles was i-phone und i-pad so hergeben, die persönliche Nähe nicht ersetzen können.
Wie ihr den Beschreibungen der letzten 19 Tagen entnehmen könnt, sind wir aber noch weit weg davon, bereits alles gesehen zu haben. Da wäre noch der Südwesten Norwegens, sowie weite Teile Schwedens...und Finnland hätte auch Geschmack an uns gefunden. 
Mit anderen Worten: seid
nicht böse, wenn wir erst dann wiederkommen, wenn es hier dunkel wird. 
Wir müssen nur noch die Geldfrage mit unseren Sponsoren klären und das general-OK der beiden Regierungen einholen, damit uns die Kreditkarte hier weiterhin gute Dienste leistet.
Wir bauen auf Euer Verständnis und grüßen ganz lieb Frauchen, Hündchen, Kätzchen, Mäuschen, ....., ....., ....

tiefenentspannt und naturüberwältigt
die beiden Norweger